Val di Sole 2010

Das Val di Sole in der Provinz Trentino, gelegen zwischen Gardasee und Südtirol und eingerahmt von den Brenta-Dolomiten, dem Adamello-Presanella-Massiv und der Ortler-Cevedale-Gruppe lockt den passionierten Skifahrer mit überwiegend leichten und mittelschweren Pisten. Familien und Genussskifahrer kommen hier bestens auf ihre Kosten.

Dank der neuen Gondel ab Commezzadura-Daolasa und dem morgendlichen und nachmittäglichen Hotelbus-Shuttle hatten wir Halterner Skifahrerinnen und Skifahrer einen schnellen und bequemen Ein- und Ausstieg ins und aus dem 120 km großen Skigebiet zwischen Folgarida, Marilleva und Madonna di Campiglio.

Gefahren wurde in unterschiedlichen Gruppen: die „Heizer“, die sich eine Pause nur für den Toilettengang und zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts gönnten, die „Genießer“, die zur Motivationssteigerung neben gebügelten Pisten und Sonnenschein auch „bombardino“ (heißer Eierlikör mit Weinbrand, Espresso und Sahne, molto delizioso!!) brauchten, und die „Fun-Gruppe“, die zwischendurch auch mal die Bedingungen abseits der Piste testen musste.

Wir wurden zwar nicht allzu sehr von der Sonne verwöhnt, hatten dafür aber mit dem frisch gefallenen Pulverschnee gute Tiefschneebedingungen und konnten sogar eine Riesenschneefrau unter fachkundiger Anleitung der Oberweitenspezialisten Peter und Marco bauen. Bei der anschließenden Schneeballschlacht blieb dann kein Hemd trocken.

Mumm, Söhnlein, Weizenbier & Co, einmal sogar serviert mit Schinken und Käse der Region, brachten dann beim Apres-Ski die müden Knochen wieder in Schwung. Alternativ war auch der Wellness-Bereich mit Sauna und Whirlpool vor allem von unseren Kids gut besucht. Nach dem genießbaren, aber nicht unbedingt zur italienischen Gourmetküche gehörenden Abendessen, wurden dann diverse Doppelkopf- und Phase 10-Runden eröffnet, deren Spaßfaktor mit der Anzahl der „birre“ und „grappe“ immer mehr anstieg. Von einzelnen lärmintensiveren Zimmerparties haben wir nur über die auch im Haus anwesenden Kölner etwas erfahren, denen offensichtlich wegen mangelnder Verausgabung auf der Piste die nötige Bettschwerre fehlte.

Unsere 2 Anfänger, Kilian und Hendrik wurden sogar in einer offiziellen Taufzeremonie von Berggeist Axel mit seinen Gehilfen Peter und Dominik in die Schneesportgemeinde aufgenommen. Auch Eva, zwar erfahrene Schneesportlerin aber bislang „ungetauft“, ist jetzt unter dem Titel „Mother of Snow“ offizielles Gemeindemitglied.

Nach einer insgesamt gelungenen Woche, bei der Sport und Spaß im Vordergrund standen, trafen alle wohlbehalten und zufrieden wieder zu Hause ein und überlegen jetzt, wohin die nächste Freizeit wohl gehen könnte.